Über mein Engagement

Meine Arbeitstage sind oft mehr als 12 Stunden am Tag lang, und das zum Teil an sechs bis sieben Tagen in der Woche. In diesem Rahmen übe ich gerne auch noch einige Ehrenämter aus. Ich bin der Meinung, dass jemand, der ein öffentliches Amt bekleidet, die Verpflichtung hat, sich auch darüber hinaus zu engagieren. Ich tue das gerne auch in Vereinen oder Organisationen, die überörtlich wirken.

Die Naturlandstiftung im Main-Kinzig-Kreis pflegt und betreut mehr als 200 Biotope im gesamten Kreisgebiet, darunter auch in Hammersbach. Ich bin der Vorsitzende dieses Vereins, der mit rein ehrenamtlichen Strukturen die kreisweit bedeutendste Naturschutzorganisation ist. Durch dieses Engagement weiß ich, was auch mit kleinem Budget für den Naturschutz geleistet werden kann. Doch ohne Geld geht eben auch nichts. Deshalb ist der Verein Träger einer echten Stiftung, die das Ziel hat, mit den Zinsen des Stiftungskapitals die Pflege der Biotope „für die Ewigkeit“ zu sichern.

Die Hohe Straße wurde als Regionalparkprojekt vor fast 20 Jahren begonnen. Heute führt die Hohe Straße Radfahrer und Wanderer von Bergen-Enkheim bis nach Büdingen. Bei uns in Hammersbach ist sie mit dem Limesradweg verknüpft. Die attraktiv gestaltete Strecke ist inzwischen ein beliebtes Ziel in der Region. Die Anliegerkommunen sind als Verein zusammengeschlossen und unterhalten diese Route. Von Beginn an habe ich dieses Projekt mitbegleitet. Deshalb ist es mir eine große Freude, Vorsitzender dieses Vereins zu sein und die weitere Entwicklung prägen zu können.

Städte und Gemeinden, Keltereien, Gastronomie sowie Obst- und Gartenbauer haben 1997 die Hessische Apfelwein- und Obstwiesenroute im Main-Kinzig-Kreis gegründet. Die Natur und Landschaft zu erhalten, Gastronomie und Kelterei zusammen zu bringen und das Kulturgut zu pflegen, waren die Leitgedanken. Es ist gelungen, im Rahmen dieses Netzwerks viele Apfelbäume neu zu pflanzen, auch in unseren Hammersbacher Streuobstwiesen. Und auf vielen interessanten Routen können sich unsere Bürger die Region erschließen. Als Vorsitzender habe ich sehr gute Möglichkeiten, mich weiter für Naturschutz, Nachhaltigkeit und Direktvermarktung einzusetzen. Und das nutze ich natürlich, auch im Interesse unserer Gemeinde.

Im Jagdklub Hanau ist die Jägerschaft aus dem Altkreis Hanau mit etwa 400 Mitgliedern organisiert. Vor einigen Jahren habe ich den Vorsitz des Vereins übernommen, als ich dafür vorgeschlagen wurde. Ich habe diese Aufgabe gerne übernommen, denn so kann ich die Interessen der Jägerschaft auch im politischen Raum vertreten. Die Jäger leisten eine unverzichtbare Arbeit im Arten- und Naturschutz. Ohne die Jäger können Seuchen wie die Afrikanische Schweinepest nicht beherrscht werden und der Umbau und Neuaufbau unserer Wälder kann nicht gelingen. Mit den Hammersbacher Jagdpächtern stehe ich in einem engen Austausch, weil ich weiß, welche Leistungen sie für uns erbringen. Dieses gute Verhältnis werde ich weiter pflegen und den Jägern zur Seite stehen.

Ein wichtiger Akteur der Energiewende werden die Betreiber der Stromnetze sein. Deshalb habe ich mich sowohl als Kreistagsabgeordneter wie auch als Bürgermeister intensiv um die Rekommunalisierung der alten EAM, die zwischenzeitlich zur E.ON gehörte, gekümmert. Heute ist die Gemeinde Hammersbach, wie auch der Main-Kinzig-Kreis und viele weitere hessische Kommunen, einer der Anteilseigner dieses ausschließlich in kommunaler Hand befindlichen Unternehmens. „Wir“ betreiben Stromnetze in vier Bundesländern. Als besonderen Vertrauensbeweis habe ich es empfunden, dass meine Kollegen im Main-Kinzig-Kreis mir anvertraut haben, unsere Interessen im Aufsichtsrat des Tochterunternehmens Energienetz-Mitte zu vertreten. Hier kann ich mich für unsere Belange in besonderem Maße einsetzen. Ganz direkt konnte die Gemeinde Hammersbach bereits von Fördermitteln der EAM profitieren. Zum Beispiel wurde die Umrüstung der Fluchtlichtanlage auf dem Sportgelände im Ortsmittelpunkt durch die EAM und der Zeitstrahl auf dem Martin-Luther-Platz durch die EAM-Stiftung gefördert.

bin ich immer gerne hilfreich zur Stelle, wenn Vereine Unterstützung und Hilfe brauchen. Im Vereinsring bin ich zweiter Vorsitzender, weil ich es sehr wichtig finde, dass unsere Vereine gut zusammenarbeiten. Seit vielen Jahren bin ich auch Vorsitzender der Jagdgenossenschaft Hammersbach und, was mir sehr wichtig ist, Mitglied in zahlreichen örtlichen Vereinen. Für aktive Vereinsarbeit bleibt mir leider nur wenig Zeit, doch ich helfe immer wieder gerne, etwa bei Festen und Veranstaltungen am Zapfhahn. Vereinsarbeit gelingt nur durch Mitmachen.